Skoda VeloRace Dresden 2022
Geschrieben von Dennis Rössl am
Rennwochenende Teil 2 - Skoda VeloRace Dresden
In der gleichen Minibesetzung zeigten sich Zoltan und Maze im zweiten Rennen des Wochenendes in Dresden.
Die Beine waren gut und die Temperaturen aufgrund der ziemlich frühen Startzeit noch im angenehmen Bereich. Trotz mangelnder Erfahrungen mit diesem Rennen gingen die Beiden entsprechend motiviert ans Werk, wenn auch mit etwas Respekt vor den vielen kleinen Hindernissen und Schienenquerungen, die der schnelle Stadtkurs bei der Streckenbesichtigung vermuten ließ. Die Realität war dann deutlich besser als erwartet, die Strecke war größtenteils gut gewählt und bis auf wenige Gefahrenstellen super zu fahren.
Das Tempo war entsprechend hoch, im Ziel lag der Schnitt der Spitze bei knapp 45km/h, was nicht auf jeder flachen Strecke im Jedermannbereich erreicht wird. Aus dem Startblock A heraus gingen unsere beiden Fahrer dann auch gemeinsam mit einigen anderen, zahlenmäßig deutlich größeren Teams als erste auf die Strecke und hatten zu Beginn des Rennens freie Bahn. Das Team Robusta, mit einigen unserer Ex-Teamkollegen der letzten Jahre war hier quasi im Heimrennen unterwegs und mit 8 Fahrern stark vertreten. Die ersten Aktionen kamen dann auch meistens aus ihren Reihen, gekontert vom Rose Team Münsterland, Team DKS und der habelrich cycling Crew aus dem Pott. Zoltan versuchte sich ein paar mal ebenfalls als Initiator einer Ausreißergruppe, aber alle Versuche dem schnellen Feld zu enteilen waren nicht erfolgreich. Mann spürte früh, dass Robusta eine Sprintentscheidung suchte und dafür teilweise auch den eigenen Fahrern nachfuhr. In Erwartung dieser Taktik hielt sich Matze auch meist in der Nähe der anderen Sprinter im Feld auf und kam so gut über die Distanz.
Die Bemühungen der Sprinterteams waren dann auch erfolgreich und das verbliebene Hauptfeld mit ca. 50 Fahrern formierte sich zum schnellen Sprint-Finish. Dabei muss man dem Team Robusta zu einem gelungenen Bilderbuch-Sprintzug gratulieren.Mit mind. 6 Fahrern im Zug, guter Streckenkenntnis und perfektem Timing konnten sie ihre beiden schnellen Jungs ganz vorne abliefern. Maze war mit Zoltan, der als Allzweckwaffe jetzt als Anfahrer unterwegs war, im Finale gut positioniert. Leider verzockten sich die Beiden bei der Wahl der richtigen Straßenseite etwas und so musste unser Sprinter leider einen langen Weg außen um ausscherenden Anfahrer der anderen Teams nehmen. Trotz Geschwindigkeitsüberschuss kam das Ziel dann leider ein paar Meter zu früh und so fuhr Maze knapp hinter der Spitze auf dem ungeliebten 4.Platz über die Linie. In der Endabrechnung war er dann aber "Schnellster der Alten" und erreichte Platz 1 der Masters 2 Wertung.
Nach zwei Jahren Coronapause war das Rennen sehr gut organisiert, die Strecke ordentlich abgesperrt. Bis auf zwei Engstellen in denen das Führungsfahrzeug die Fahrer aufgrund eines Sturzes sowie einer Überrundung etwas blockierte, war alles top umgesetzt. Es gab Siegerehrungen für alle Klassen und eine Teamwertung.
Auch für dieses Rennen gilt, wir freuen uns auf die nächste Austragung und stehen bestimmt wieder am Start.
...und noch als kleine Randnotiz: wer unsern Zoltan kennt weiß, zwei Rennen an einem Wochenende sind für ihn nicht das Ende.. er ist natürlich zwischendurch am Samstag in Oschersleben noch einen Triathlon gefahren 😉