Kleine Friedensfahrt in Salzwedel und Cottbus-Görlitz-Cottbus

Geschrieben von Dennis Rössl am

Kleine Friedensfahrt in Salzwedel

"Wie der Vater, so der Sohn"

Radsport verbindet Generationen. So konnte Altmeister Täve Schur am Samstag sowohl Karsten zum Gewinn des Jedermannrennens, als auch dessen Sohn Tom zum Sieg der "Kleinen Friedensfahrt" von Salzwedel gratulieren. Beide dominierten die Rennen in ihrer jeweiligen Altersklasse klar. Enrico schaffte bei den 19-40 Jährigen hinter Karsten und Maik Böse einen guten 3. Platz. Dennis rundete mit Platz 2 bei den über 40-jährigen den erfolgreichen Samstag für das Storck Cycling Team und ihre Familien ab. Alles in allem eine tolle Veranstaltung unter besten Bedingungen.

Bombe mit dem Double

Am Sonntag lud der RK Endspurt 1909 Cottbus e.V. zur 51. Auflage des Klassikers nach Cottbus. Ursprünglich wollten wir mit jeweils drei Startern die angebotenen Streckenlängen über 50 und 188 Kilometer in Angriff nehmen. Nach den krankheitsbedingten Absagen von Paul und Dohli (gute Besserung an dieser Stelle) entschlossen wir uns dann aber kurzfristig zu viert die "kurze" Strecke in Angriff zu nehmen. Bei sommerlichen Temperaturen nahmen gut 80 Fahrer die 50 Kilometer durch die Lausitz in Angriff.

Von Beginn an ist der Rennverlauf unruhig und ständig versuchen einzelne Fahrer und kleinere Gruppen vom Feld wegzukommen, werden aber bei starkem Gegenwind schnell zurückgeholt. Das Tempo wechselt dementsprechend laufend und Wachsamkeit ist gefragt. Immer wieder ringen Sportler, sich nicht vom Gegner das Vorderrad ausspeichen zu lassen. Zum Glück gibt es keine Stürze, umso lauter wird dagegen kommuniziert. In Sellessen steht uns die einzige Erhebung der Runde im Weg und während vorne etwa 20 Fahrer um die hier ausgetragene Bergwertung kämpfen, zerfällt das bis dahin kompakte Feld etwas, aber im Hauptfeld sind nach wie vor die meisten Fahrer beisammen.

Kurz darauf stand nun in dem kleinen Örtchen Bagenz der befürchtete 1000m- Kopfsteinpflasterabschnitt an. Mit den Händen am Oberlenker und mit "Kette rechts" hieß es in straffen Tempo nur nicht über die umherfliegenden (auch Storck) Trinkflaschen zu fahren oder gar zu stürzen und sich nicht von Satteltaschen, Riegeln und Bananen treffen zu lassen. Endlich wieder auf dem rettenden Asphalt angelangt, ergreift Axel Sinske vom Team Graakjaer-DKV gemeinsam mit zwei weiteren Mitstreitern die Flucht, und weil im Feld noch nach Luft gerungen wird, stürmt Bombe sofort der Gruppe hinterher.

Das Quartett harmoniert recht gut, aber das Feld ist wachsam, hatte sich sortiert und schloss nach gut 2 Kilometern wieder fast zur Spitze auf, in der auch gleich zwei Mitstreiter die Beine hoben. Nur Axel Sinske und Bombe fuhren unbeirrt ihre 11er Ritzel weiter und entfernten sich wieder vom unentschlossenen Fahrerfeld, selbst aber fest entschlossen, sich die verbleibenden 15 Kilometer bis ins Ziel zu retten. Mit einer guten Minute Vorsprung gingen die beiden auf den letzten Kilometer und Bombe konnte nach einem packenden Endspurt seinen zweiten Sieg am Wochenende feiern.

Zum Ergebnis

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